Integration frühkindlicher Reflexe

Druck
Was ist Reflexintegration?

Wir alle benötigen frühkindliche Reflexe, um z.B. durch den Geburtskanal auf diese Welt zu gelangen oder auch zu erlernen aufrecht zu stehen und zu gehen. Diese Reflexmuster sind vom Stammhirn gesteuerte automatische Bewegungsabläufe. Sie sichern die Lebensfähigkeit des Ungeborenen und die Überlebensfähigkeit des Neugeborenen.

Unsere frühkindlichen Reflexe sind von Natur aus so angelegt, dass Sie sich durch die verschiedenen Bewegungen in den ersten 36 Lebensmonaten, von selbst integrieren, dass heißt verschwinden. Dies ist notwendig, damit sich die Motorik richtig entwickeln kann.

Durch unsere heutige Lebensweise kommt es jedoch vor, dass unser Körper zu wenig der notwendigen Bewegungen erhält, um diese Reflexe deaktivieren zu können. Auch kann durch Traumata die Aktivität der frühkindlichen Reflexe wieder hervorgerufen werden. (z.B. Autounfall)

Die Gute Nachricht ist, dass wir durch die aktuelle neurologische Forschung wissen, dass die Restaktivitäten von frühkindlichen Reflexen jederzeit nachträglich oder erneut integriert werden können.

Folgende Faktoren können die Deaktivierung frühkindlicher Reflexe einschränken/ verhindern:

  • Probleme in der Schwangerschaft (z.B. langes Liegen müssen oder Stress)
  • Frühgeburt, Kaiserschnitt, wehenhemmende oder wehenauslösende Medikamente
  • Einschränkungen der Bewegungen des Neugeborenen (z.B. zu frühes Aufsetzen mit Hilfe vom “Wipper”) oder wichtige Entwicklungsschritte werden ausgelassen (z.B. krabbeln)

Sind frühkindliche Reflexe noch aktiv, können diese jederzeit ausgelöst werden und führen so zu unkontrollierbaren Muskelbewegungen. Es zeigen sich Verhaltensauffälligkeiten welche häufig mit Probleme in der Schule einhergehen, welche ohne die Restaktivität nicht vorhanden wären. (Grund sind die fehlenden Nervenverknüpfungen im Gehirn)

Möchtest du wissen, ob bei deinem Kind noch Restaktivität von frühkindlichen Reflexen besteht?

Dann nutze den folgenden Fragebogen:

Was bringt die Reflexintegration?

Solange Restaktivitäten von frühkindlichen Reflexen nicht behoben sind, lösen bestimmte Reize oder Bewegungen immer wieder unwillkürliche Bewegungsmuster aus. Da diese Reflexe im Stammhirn verankert sind, übernehmen Sie stets die Kontrolle und hindert dein Kind in seiner Motorik. Dies kostet viel Konzentration und Aufmerksamkeit, da dein Kind in einen innerlichen Kampf gegen die eigenen Körperreaktionen gehen muss. z.B. In der Schule soll es stillsitzen im Unterricht. Durch einen äußeren Reiz wird ein noch aktiver Reflex ausgelöst und führt zum Ausschlagen des Beines sowie Zuckungen in den Armen.

Bei der Reflexintegration geht es nicht darum, die einzelne störende Auswirkung zu beseitigen. Es geht darum, entstandene neuronale Lücken im Entwicklungsablauf gemeinsam mit Hilfe des klar strukturierten Bewegungstrainings zu schließen.

Die Verhaltensauffälligkeiten können so beseitigt bzw. verringert werden und es wird Lernen leichter möglich. Deinem Kind steht nun seine gesamte Energie und Aufmerksamkeit zur Verfügung, was meist mit einer verbesserten Konzentrationsfähigkeit einhergeht.

Du möchtest noch mehr Informationen, dann besuche meine Partnerseite für RIT-Reflexintegration:

oder

kontaktiere mich gerne persönlich: